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Wir fordern das Ende der Besetzung Südkurdistans durch den türkischen Kolonialismus !

Zwangsverwaltungsversuche , Einsatz chemischer Waffen, gezielte Waldbrände oder aber auch Angriffe auf Zivilisten und Infrastruktur, all dieser Mittel bediente sich der faschistische türkische Staat in den vergangenen Monaten in seinem rassistischen Feldzug in den verschiedenen Teilen
Kurdistans.
All diese Vorgehen reihen sich ein in die blutgetränkte Geschichte des türkischen Staates, der seit jeher einen jeden Fortschritt auf kurdischer Seite bekämpft.


Aktuell hat es der türkische Staat auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan (Başurê Kurdistan) abgesehen, hierzu hat der faschistische Chef Erdogan mit seinem Besuch im April den Irak unter anderem mit einem fadenscheinigen Seidenstraßen-Projekt auf seine Linie gebracht, welcher dann ohne parlamentarische Abstimmung die PKK zur verbotenen Partei erklärte.
Somit erhielt die Türkei grünes Licht, um im Nord-Irak operieren zu können.


Nicht weniger scharf gehören die Kollaborateure der PDK (Partiya Demokrata Kurdistan) verurteilt, die allein ihrer Hegemonialstellung wegen in Kauf nehmen, dass es zu einem Blutvergießen der Guerilla im Herzen der Medya-Verteidigungsgebiete kommen kann.
Die nepotistisch-reaktionäre Regierung der autonomen Region Kurdistans (herêma Kurdistan) ermöglicht es der Türkei, nach und nach eine große Anzahl an Soldaten und schwerer Artillerie um die strategisch wichtige Stadt Amêdî herum zu verlegen.
Es ist die Aufgabe, einer jeden Kurdin und eines jeden Kurden, sich einem erneuten „Birakujî“ (Brudermord) entgegenzustellen – der unterwürfigen Politik der PDK zum Trotz.

Die Staatengemeinschaften machen sich ebenfalls dieser Verbrechen schuldig, indem sie das Vorhaben des türkischen Staates totschweigen.
Seit Juni hat die Türkei gezielte Waldbrände gelegt und seine Luftangriffe auf die Region intensiviert, um die hiesige Bevölkerung zu vertreiben.
Laut der ortsansässigen NGO Community Peacemaker Teams (CPT) sind über 600 kurdische und christliche Dörfer von einer akuten Vertreibungsgefahr bedroht.
Zu denken, all diese Angriffe wären ohne die Zustimmung der USA und anderer imperialistischen Staaten möglich, wäre fatal und würde die Türkei stärker dastehen lassen als sie es in Wirklichkeit ist.
Der irakische Luftraum steht unter Kontrolle des US-Imperialismus, der unlängst diesen Angriffen grünes Licht erteilt hat, denn ohne wären sie nicht ohne weitreichende Konsequenzen durchführbar.

Wenn wir also das Ende dieser kurdenfeindlichen Politik fordern, so fordern wir dies nicht nur von der Türkei, sondern auch allen anderen Staaten – wie z.B. auch Deutschland.
Noch vor wenigen Monaten befand sich der deutsche Bundespräsident Steinmeier in der Türkei und verzehrte einen Döner, in dem Land, in dem Gefangene nun seit über sechs Monaten einen Hungerstreik gegen die Isolationspolitik in den Gefängnissen führen, in dem pro-kurdische
demokratische Politiker:innen zu drakonischen Haftstrafen verurteilt werden, in dem es zu Treuhandversuchen kommt, wenn die demokratisch gewählten Vertreter der Kurd:innen dem Regime nicht passen und in dem es vergangene Woche zu Pogromen gegenüber syrischen Geflüchteten kam.
Die Bundesrepublik Deutschland, in der unzählige Kurd:innen leben, positioniert sich erneut klar auf Seiten von Kolonialisten.
Somit ist es unsere Pflicht, den Protest gegen diese Politik auf die Straßen Deutschland zu tragen und für unsere Menschenrechte zu kämpfen.


Dieser Appell richtet sich an jene fortschrittlichen, werktätigen linken Organisationen, Parteien und Menschen :

Lassen wir nicht zu, dass der durch den Westen unterstützte türkische Faschismus in Kurdistan wütet !
Nein zu antikurdischem Rassismus!
Nein zu den antisyrischen Pogromen in der Türkei!
Lang lebe der Widerstand der Unterdrückten!