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Die Offensive in Aleppo und die Rolle der revolutionären Bewegung

Am 27. November begannen bewaffnete Gruppen eine groß angelegte Offensive auf die syrische Millionenstadt Aleppo. Sie rücken momentan entlang der hochstrategischen Autobahn M 5 in Richtung Damaskus vor. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen sie kurz vor der Großstadt Hama, die im gesamten Kriegsverlauf ununterbrochen vom Assad-Regime kontrolliert wurde. Die Eroberung Hamas wäre ein weiterer großer propagandistischer Erfolg für die Offensive. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Lage höchst dynamisch und äußerst unübersichtlich. Die verfügbaren Quellen widersprechen sich oftmals gegenseitig. Es ist also alles andere als einfach, ein genaues Bild von der Lage zu bekommen. Dieser Artikel wird sich deshalb weniger mit dem konkreten Frontverlauf und einzelnen militärischen Aktionen befassen, sondern sich auf den Hintergrund der Offensive, die Rolle Rojavas und die potentiellen Auswirkungen auf Syrien fokussieren.

Syrische Opposition? Türkische Proxys!

Gerade in westlichen Medien wird jede Miliz, die den Kampf gegen das syrische Regime aufnimmt, gerne als “syrische Opposition“ bezeichnet, dieser Begriff verzerrt jedoch massiv die öffentliche Wahrnehmung dieser Gruppen. So wird ein Bild gezeichnet von mutigen Oppositionellen, die sich selbstlos der Assad-Diktatur entgegenstellen, um Syrien zu demokratisieren. Das Gegenteil ist jedoch der Fall!

Bevor wir uns also mit den aktuellen Ereignissen rund um Aleppo befassen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf das Konglomerat an Milizen zu werfen, die unter dem Begriff der “Syrischen Opposition” zusammengefasst werden. Die beiden wichtigsten Gruppen sind dabei Hayat Tahrir al-Sham (HTS / Komitee zur Befreiung der Levante) und die Syrisch Nationale Armee (SNA). Beide pflegen enge Verbindungen zum türkischen Staat, werden von ihm aufgerüstet, finanziert und mit geheimdienstlichen Informationen versorgt.Ihre Rückzugsräume befinden sich in den vom Türkischen Staat besetzten Teilen Rojavas wie Efrîn und Serekaniye (SNA) sowie der “Rebellenhochburg” Idlib (HTS). Ohne diese durch die türkische Armee militärisch gesicherten Schutzräume auf syrischem Boden wären diese Milizen höchstwahrscheinlich bereits vor Jahren – wie der IS – zerschlagen worden. Bei den Angriffskriegen gegen die befreiten Gebiete Rojavas waren es auch eben diese Milizen, die an vorderster Front für den türkischen Staat kämpften.
Am offensichtlichsten erkennt man ihre Rolle als Fußsoldaten des türkischen Faschismus daran, dass zahlreiche SNA Kämpfer auch in Libyen[1] und Azerbaijan[2][3] für die geopolitischen Interessen des türkischen Staates kämpfen und sterben mussten. Diese Gruppen lassen sich also zweifellos als Proxy Truppen der Türkei bezeichnen.
Diese lässt ihre Proxys  überall dort kämpfen, wo sie entweder aus politischen Gründen keine offiziellen Truppen hinschicken kann oder schlicht nicht das Leben ihrer eigenen Soldaten riskieren will.
Bei der HTS – früher Al-Nusra Front – , die den aktuellen Angriff auf Aleppo anführt, handelt es sich außerdem um den syrischen Ableger von Al-Qaida. Dass die Türkei absolut keine Hemmungen hat, mit radikalen Islamisten zusammenzuarbeiten, ist bereits seit Jahren bekannt. Es ist jedoch erstaunlich, dass sie weiterhin keinerlei Konsequenzen für das unverschleierte Bewaffnen und Ausbilden von offen dschihadistischen Gruppen wie Al-Qaida erfährt. Die HTS operiert im Gegensatz zur SNA gemäß ihrer eigenen Politik, ist also nicht der direkte Vasall der Türkei, sondern eine mit ihr zusammen arbeitende Kraft.
Die direkte Verbindung zwischen der SNA, HTS und der Türkei wird auch bei den aktuellen Kämpfen mehr als deutlich. So tragen zahlreiche sogenannte “syrische Rebellen” Türkei-Patches, hissen türkische Fahnen[4], zeigen den faschistischen Wolfsgruß[5], führen türkisches Geld mit sich[6] und zwingen gefangene Assad-treue Soldaten Wolfsgeheul zu imitieren[7], eine weitere Tradition der rechtsextremen türkischen Grauen Wölfe.

Jedem, der sich tiefer mit diesen Milizen und ihrer Abhängigkeit zur Türkei befassen möchte, legen wir folgende Broschüren des Rojava Information Centers ans Herz: “When Jihadism Learns to Smile: HTS’ Evolution and its Current Presence in North and Northwestern Syria”[8] und  “The SNA Encyclopedia: A Guide to the Turkish Proxy Militias”[9]


Diese vollständig von der Türkei abhängigen Milizen könnten niemals solch eine gigantische Offensive ohne ihre Zustimmung durchführen. Genau wie in Libyen und  Azerbaijan setzt auch hier Erdogan die Milizen gezielt ein, um seine geopolitischen Interessen durchzusetzen. Diese Offensive ist also auch als eine türkische Offensive zu werten und nicht nur als eine der “syrischen Opposition”. Sie dient den Interessen der Türkei, nicht den Interessen eines freien Syriens. Die Tatsache, dass ein Großteil der Kämpfer, die an ihr beteiligt sind, tatsächlich Syrer sind und persönlich davon überzeugt sind, für Syrien zu kämpfen, ändert nichts an dieser Tatsache.

Die Strategie des Türkischen Staates

Dass die Türkei gerade jetzt den Dschihadisten grünes Licht für ihren Großangriff gibt, hat verschiedene Gründe.

Im Laufe des letzten Jahres versuchte die Türkei angestrengt, ihre diplomatischen Beziehungen innerhalb des Mittleren Ostens zu verbessern. So hat Erdogan das erste Mal seit 12 Jahren den Irak besucht, um eine Reihe von Abkommen mit dem Premierminister Al-Sudani zu verhandeln. Er Versöhnte sich mit dem Ägyptischen Präsidenten Sisi, den er in der Vergangenheit als Putschisten bezeichnete und rief Assad des Öfteren dazu auf, sich mit ihm an einen Tisch zu setzen.
Nachdem 13 Jahre lang die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern vollständig eingefroren waren, kam es nun wieder zu Annäherungsversuchen. Erdogans Hauptziel bei diesen Gesprächen war die Vernichtung der demokratischen Selbstverwaltung. Er wollte Assad dazu überreden, die revolutionären Gebiete gemeinsam in die Zange zu nehmen und schließlich in einem brutalen Zweifrontenkrieg militärisch zu besiegen.
Assad machte jedoch wiederholt klar, dass die “Rückgabe” der türkisch besetzen Teile syrischen Staatsgebiets erfolgen muss, bevor es überhaupt zu Verhandlungen zwischen den beiden kommen kann. An diesem Knackpunkt scheiterten die Verhandlungen wiederholt. Keine der beiden Seiten war bereit, Kompromisse einzugehen.

Hier liegt die Grundlage der aktuellen Offensive. Der türkische Staat konnte seinen Willen nicht auf diplomatische Weiße durchsetzen. Darum versucht er es jetzt über den militärischen Weg.

Der Plan der Türkei hat zwei Ebenen:

1. Druck auf Assad ausüben, Verhandlungen einzugehen.

Assad soll dazu gezwungen werden, sich mit dem türkischen Staat an einen Tisch zu setzen. Dieser wird ihm vermutlich vorschlagen, gemeinsam die Rojava-Revolution zu liquidieren, um im Gegenzug die unter ihren Fittichen stehenden dschihadistischen Söldner fallen zu lassen. Sollte Assad dem nicht beipflichten, wird die Türkei versuchen, zu ihrem zweiten Plan überzugehen:

2. Die Misak-i Milli (Nationalpakt) und die Neo-Osmanische Ansprüche auf Teile Syriens

Seit dem Zerfall des osmanischen Reiches erhebt die Türkei Anspruch auf diverse kurdische, arabische und armenische Gebiete wie z.B. Aleppo, Mosul und Kerkuk. Die Türkei konnte zwar die vorgesehene Grenzziehungen nicht im Vertrag von Lausanne (1923) durchsetzen, doch handelt es sich hierbei nach wie vor um ihr außenpolitisches Bestreben.

Die Besetzung Aleppos würde die Türkei ihren kolonialistischen Zielen näher bringen. Daher lässt sich festhalten, dass Aleppo nicht zufällig zur Zielscheibe von „irgendwelchen“ Dschihadisten geworden ist, sondern muss der aktuelle Angriff unter Berücksichtigung der Neo-osmanischen Expansionsbestrebungen der Türkei analysiert und bewertet werden.

Die besagten Gebiete sollen ökonomisch und politisch der Türkei unterworfen werden, um ihren Hegemonialanspruch in der Region zu stärken. Dass die “Rebellen” dann auch prompt türkische Fahnen über die Stadt wehen lassen, unterstreicht diesen Anspruch.

Die Rolle der Revolutionären Kräfte

Die Syrisch Demokratischen Kräfte lieferten sich seit Jahren ununterbrochen kleinere Gefechte mit sowohl SNA als auch HTS. Diese Gefechte verlaufen anhand der Frontlinie zwischen der Selbstverwaltung und den besetzten Gebieten vor allem in Şehba und Minbic. Es ist das erklärte Ziel der SNA, die Selbstverwaltung zu zerschlagen und es ist das erklärte Ziel der Selbstverwaltung, die besetzten Gebiete zu befreien. Dass es hier früher oder später zu einem großen Krieg kommen wird, war absehbar. Aktuell sieht es danach aus, als ob soeben der Startschuss für diesen lang erwarteten Krieg abgegeben.
Direkt nach Beginn der Offensive richtete die SDF (Syrisch Demokratische Kräfte – Militärbündnis der Selbstverwaltung) einen Versorgungskorridor zwischen den kurdischen Vierteln Aleppos, Şêx Meqsûd und Eşrefiy sowie dem Rest der Selbstverwaltung ein. Hierüber wurde eine große Anzahl von Kämpfer:innen nach Aleppo gebracht, um die selbstverwalteten Stadtteile gegen die Angreifer zu verteidigen. Zudem rückten sie in die christlichen Viertel Aleppos ein, um ein Massaker an Christen durch Al-Qaida zu verhindern.  
Bisher kam es nur zu kleineren Gefechten in Aleppo selbst. Behauptungen HTS-naher Medien, die SDF wäre in Aleppo besiegt worden, entsprechen nicht der Wahrheit.  Zu großen Kämpfen kam es allerdings in der Region Şehba und entlang des Versorgungskorridors. Mittlerweile ist es der SNA gelungen, sowohl den Korridor zu kappen, als auch Şehba zu erobern. Das ist ein herber Rückschlag für die revolutionären Kräfte. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass dies bei Weitem nicht bedeutet, dass die Lage jetzt aussichtslos ist. Bereits 2012 bis 2016 gelang es der YPG (Volksverteidigungseinheiten – Teil der SDF), die selbstverwalteten Stadtteile trotz vollständiger Umzingelung 4 Jahre lang zu verteidigen, und das mit weniger Kämpfer:innen und deutlich schlechterer Ausrüstung als ihr heute zur Verfügung steht. Die Bevölkerung von Şêx Meqsûd und Eşrefiy ist in ihrer überwältigenden Mehrheit nicht geflohen und demonstriert ihre Kampfbereitschaft auf den Straßen ihrer Viertel. Auch die Zivilbevölkerung nimmt an Kursen zur Handhabung von Waffen teil, um die SDF aktiv zu unterstützen. Das Angebot der HTS an die revolutionären Kräfte, die Stadt kampflos zu verlassen, um im Gegenzug nicht auf ihrem Rückzug attackiert zu werden, wird also mit Sicherheit nicht wahrgenommen werden. Sollten die islamistischen Kämpfer sich dazu entscheiden, den selbst-verwaltenden Teil Aleppos mit Gewalt zu erobern, steht ihnen ein langwieriger und äußerst blutiger Häuserkampf bevor. Der endgültige Ausgang dieses Kampfs wird dabei im großen Maße von den Entwicklungen im Rest von Syrien abhängen.

Nach der Eroberung Şehbas zieht die SNA große Truppenkontingente an der Grenze zu Minbic zusammen. Es kommt bereits zu kleineren Gefechten, die sich in ihrer Größe jedoch nicht von den dort üblichen Gefechten unterscheiden. Minbic ist das nächste Ziel der SNA und wird vermutlich in naher Zukunft angegriffen werden, um die SDF vollständig hinter den Euphrat zu drängen. Da Minbic im Gegensatz zu Şehba allerdings mit dem Rest der Selbstverwaltung verbunden ist, wird die SDF hier in der Lage sein, deutlich mehr Widerstand zu leisten. Die Selbstverwaltung hat eine Generalmobilisierung  ausgerufen und fordert die gesamte Bevölkerung dazu auf, sich bei der Verteidigung der Errungenschaften der Revolution zu beteiligen.

Die SDF hat ein weiteres Mal ihr Versprechen erneuert, einer Teilung Syriens mit allen Mitteln entgegenwirken zu wollen. Es ist davon auszugehen, dass die SDF für die Dauer dieses Krieges ein taktisches Bündnis mit dem Assad Regime eingehen wird, um die türkische Invasion, die sowohl für die Selbstverwaltung als auch den Syrischen Staat potentiell Lebensbedrohlich ist, gemeinsam zurückzuschlagen. Erste Anzeichen dieser Zweckpartnerschaft sind bereits zu erkennen. So übergab die Syrische Armee der SDF widerspruchslos die für den Versorgungskorridor notwendigen Gebiete. Die russische Luftwaffe bombardierte sowohl HTS-Ziele in Aleppo, als auch SNA-Ziele bei ihrer Offensive auf Şehba. Die genaue Zahl der getöteten Milizionäre ist jedoch unklar.

Perspektive für Syrien und Rojava

Lenin sagte einmal “Es gibt Jahrzehnte, in denen nichts geschieht; und es gibt Wochen, in denen Jahrzehnte geschehen.“ [a] Wir erleben gerade genau solche Wochen, entscheidende Wochen für die Zukunft Syriens.

Sollte die syrische Armee weiter nicht in der Lage sein, den vorrückenden Milizen nennenswerten Widerstand entgegenzusetzen, sollten diese weiterhin nahezu ungestört die M5 herunterfahren können und sollte es ihnen tatsächlich gelingen, in einem Blitzfeldzug Damaskus zu erobern, wären die Revolutionären Kräfte vollständig auf sich alleine gestellt. Einige der am besten ausgebildeten SDF-Einheiten könnten langsam aber sicher im Kessel von Aleppo zerrieben werden und der potentielle Fall von Şêx Meqsûd, Eşrefiy und Şehba wäre eine katastrophale Niederlage für die Selbstverwaltung. Die ganze Welt konnte in Efrîn, Serekaniye und Gire Spi sehen, was der kurdischen Bevölkerung dieser Gebiete in so einem Szenario bevorsteht: Ethnische Säuberung, Folter und Mord.[10]  Während ganz Syrien unter die Herrschaft von Islamisten gerät, wäre die Selbstverwaltung vollständig von der Türkei und ihren Proxys umzingelt. Ein Standhalten der SDF gegen diese Übermacht wäre trotz überlegener Moral und deutlich verbesserter Ausrüstung alles andere als garantiert.

Auch wenn dieses Szenario existiert, ist es dennoch sehr wichtig zu sehen, dass es äußerst unwahrscheinlich ist. Wir müssen den existentiellen Ernst der Lage begreifen und dementsprechend agieren, ohne die Hoffnung zu verlieren. Sollte die syrische Armee einen erfolgreichen Gegenschlag durchführen können und würde es der SDF, der SAA und den zahlreichen Milizen die auf Assads Seite kämpfen gelingen, die Invasionstruppen zu schlagen, wäre ein Großteil der militärischen Macht von HTS und SNA aufgerieben. Die Möglichkeit eines Bündnisses zwischen Syrien und der Türkei ist nun auf unbestimmte, aber gewiss lange Zeit aus der Welt geschafft, das gibt an sich der Selbstverwaltung eine deutlich bessere strategische Position innerhalb Syriens. Mit dieser Verbesserten Position sowie einer erheblich geschwächten Besatzungsarmee in Efrîn und den restlichen Gebieten, würden sich Spielräume für eine potentielle Befreiung der Städte auftun. So könnte diese bisher so erfolgreich verlaufene Offensive der Anfang vom Ende der türkischen Besatzung in Syrien werden.

Zwischen diesen beiden Extremszenarien befinden sich zahlreiche weitere Entwicklungsmöglichkeiten. Niemand kann momentan absehen, wie Syrien in einer Woche aussehen wird. Wir rufen die Solidaritätsbewegung in Europa dazu auf, nicht in Schockstarre zu verfallen, ein türkischer Sieg ist alles andere als sicher. Die SDF ist sehr gut auf eine solche Situation vorbereitet und hat in den vergangenen Jahren enorme Schritte in ihrer Professionalisierung gemacht.  Sie verfügen über zehntausende motivierte und gut ausgebildete Kämpfer:innen. Die revolutionären Kräfte sind kein Akteur, den man einfach so in einigen Wochen von der syrischen Karte fegen kann. Alles ist möglich!  

Beenden wollen wir diesen Artikel mit den Worten eines revolutionären Jugendlichen aus Şêx Meqsûd: “Genoss:innen, wir sind die Jugend von Şêx Meqsûd. (…) Der Sieg gehört uns! Der Sieg gehört den Kämpfer:innen Aleppos! (…) Unser Blick gilt Efrîn.”[11] 

Peopels Bridge

02.12.2024

Die verschiedenen Aktuere im Überblick

SDF – Syrische Demokratische Kräfte.

In ihr vereinen sich viele verschiedene kurdische, turkmenische, armenische, assyrische, arabische und kurdische Milizen. Sie sind das Militärbündnis der demokratischen Selbstverwaltung.

YPG – Yekîneyên Parastina Gel – Volksverteidigungseinheiten

Die kurdischen Milizen innerhalb der SDF. Sie sind die stärkste Kraft innerhalb des Bündnisses. Ihre autonomen Frauen Einheiten heißen YPJ (Yekîneyên Parastina Jin)

SAA – Syrisch Arabische Armee.
Die Streitkräfte des syrischen Regimes

SNA – Syrisch Nationale Armee.

Vollständig von der Türkei abhängige Milizen. Kontrollieren die von der Türkei besetzten Gebiete Rojavas.

HTS – Hayat Tahrir al-Sham – Komitee zur Befreiung der Levante

Der syrische Ableger von Al-Qaida, trat früher unter dem Namen al Nusra Front auf. Ist ebenfalls zu einem hohen Grad von der Türkei abhängig. Hat im Gegensatz zur SNA allerdings gewisse Spielräume zum eigenständigen Treffen von Entscheidungen.


[1] https://stj-sy.org/en/sna-factions-in-libya-ongoing-child-recruitment-and-other-violations/f

[2] https://foreignpolicy.com/2020/10/05/nagorno-karabakh-syrians-turkey-armenia-azerbaijan/

[3]https://www.theguardian.com/world/2020/sep/28/syrian-rebel-fighters-prepare-to-deploy-to-azerbaijan-in-sign-of-turkeys-ambition

[4] https://x.com/suleymancanbaz9/status/1862850249053630895

[5] https://x.com/itsKGG/status/1863128143281758493/photo/1

[6] https://x.com/jvd9_/status/1863194341193216368

[7] https://x.com/Mehristani/status/1863175904026857705

[8] https://rojavainformationcenter.org/2023/06/when-jihadism-learns-to-smile/

[9]https://rojavainformationcenter.org/2022/08/the-sna-encyclopedia-a-guide-to-the-turkish-proxy-militias/

[10]https://stj-sy.org/en/the-us-must-take-a-stronger-position-on-human-rights-abuses-in-occupied-afrin-tal-abyad-and-ras-al-ayn/

[11] https://www.instagram.com/p/DDA7n8Eo_te/