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MLKP Kurdistan ruft zum Newroz auf: Es lebe Newroz, es lebe der Sozialismus

ETHA, Mittwoch, 19. März 2025

Anlässlich des Newroz Fests 2025 rief die MLKP Kurdistan die Völker des Nahen Ostens – von Palästina bis Kurdistan – dazu auf, den revolutionären Widerstand zu verstärken und sich im gemeinsamen Kampf für die Befreiung der Millionen von Unterdrückten zu vereinen. „Grüße an alle, die gegen Kapitalismus, Kolonialismus, Besatzung und Patriarchat Widerstand leisten, kämpfen und sich nicht beugen. Es lebe Newroz, es lebe der Sozialismus! Für einen gerechten, ehrenhaften und demokratischen Frieden. Es lebe die freie, gleiche und freiwillige Einheit der Völker”, erklärte die Organisation.

Die Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei/Kurdistan (MLKP Kurdistan) betonte, dass sie die Errungenschaften der Rojava-Revolution verteidigen, für ein demokratisches Syrien kämpfen, in Bakurê Kurdistan[1] einen gerechten, ehrenhaften und demokratischen Frieden sowie eine vereinte Revolution anstreben und an der Seite des „Jin, Jiyan, Azadî“-Aufstands stehen werden, der von Rojhilat[2] aus die Welt erfasst hat.

MÖGE UNSER NEWROZ-FEST GESEGNET SEIN

In ihrer Erklärung mit dem Titel „Es lebe Newroz, es lebe das freie Kurdistan“ äußerte sich die MLKP Kurdistan wie folgt: „An unser kurdisches Volk und alle Völker des Nahen Ostens, die gegen Unterdrückung, Tyrannei, Faschismus und jede Form von Verleugnung und Vernichtung Widerstand leisten: Möge unser Newroz-Fest gesegnet sein. Arbeiter, Werktätige und Unterdrückte aus Kurdistan und dem Nahen Osten – Armenier, Assyrer, Syrer, Chaldäer, Turkmenen, Tscherkessen, Drusen, Aleviten, christliche Gemeinschaften – möge unser Newroz-Fest gesegnet sein.

Den kurdischen Frauen in Rojava, die die Freiheitsfackel des Schmieds Kawa mit der Frauenrevolution verbinden, sowie allen Frauen jeder Nation und jedes Glaubens, die gegen rückschrittliche, faschistische, despotische und frauenfeindliche Staaten und deren Politik kämpfen und das Feuer der Freiheit von Land zu Land tragen: Möge unser Newroz gesegnet sein. Den unermüdlichen Trägern des Freiheitsfeuers – der Jugend in den Bergen, Ebenen, auf Plätzen, in Fabriken, Universitäten, Vorstädten, an Barrikaden und in Schützengräben; der kurdischen, türkischen, syrischen und nahöstlichen Jugend: Möge unser Newroz gesegnet sein.

DER FASCHISTISCHE TÜRKISCHE STAAT WILL DEN KERN UNSERES KAMPFES LIQUIDIEREN

Unser Land Kurdistan und die gesamte Region des Nahen Ostens werden seit Jahrzehnten von Kolonialisten und Besatzern angegriffen, zerstört und niedergebrannt. Durch Massaker und Vernichtung wird unser Volk einem Völkermord ausgesetzt. Der faschistische türkische Staat – kolonialistisch, besatzend, völkermörderisch und massakrierend – versucht zusammen mit imperialistischen Mächten, den Freiheitswillen und die Errungenschaften unseres Volkes in allen Teilen Kurdistans zu zerstören. Er verweigert die nationalen Freiheits- und Statusforderungen unseres Volkes und will den Kern unseres Kampfes liquidieren. Doch er scheitert. Während er uns zu Boden bringen wollte, steht er selbst am Rande des Zusammenbruchs. Das faschistische Regime war gezwungen, angesichts unseres beharrlichen, entschlossenen und opferreichen Widerstands Gespräche mit dem kurdischen Volksführer Abdullah Öcalan im Gefängnis von Imrali aufzunehmen.

WIR RUFEN ZUM VEREINTEN KAMPF AUF

Unsere Partei, die MLKP, hat erklärte, dass: “wir, an unserer unerschütterlichen Haltung festhalten, dass das Recht des kurdischen Volkes auf nationale Freiheit, Gleichheit und Einheit unverzichtbar ist, und erklären, dass wir die nationalen demokratischen Forderungen unterstützen, die der „Aufruf für Frieden und eine demokratische Gesellschaft“ aufstellt.” Als MLKP Kurdistan betonen wir, dass wir diese Perspektive in der Linie des sozialistischen Patriotismus verwirklichen werden. Wir rufen die Millionen Unterdrückten aller Nationen und Glaubensrichtungen unserer Region dazu auf, den vereinten Kampf gegen das faschistische Kolonialregime zu verstärken. Während Imperialisten und die faschistische Kolonialstaaten unserer Region – allen voran der türkische Staat und Israel – bis an die Zähne bewaffnet sind, wollen sie den bewaffneten Kampf der unterdrückten Völker begraben. Doch organisierte, bewaffnete und widerstandsfähige Völker waren und bleiben die größte Angst der kapitalistisch-imperialistischen Staaten.

UNSER VOLK WEISS, WAS ES WILL

Der kapitalistische Imperialismus strebt an, seine strukturelle Krise durch einen Weltkrieg zu überwinden. Im Ersten Weltkrieg des 20. Jahrhunderts reichte das Organisations- und Bewusstseinsniveau der Kurden nicht aus, um Kurdistan zu erschaffen. Doch in der aktuellen Phase der imperialistischen Widersprüche und Konflikte, in der die Landkarte des Nahen Ostens neu gezeichnet wird, treten die Kurden mit einem neuen Bewusstsein, organisatorischer Stärke und Kampferfahrung auf. Unter den derzeitigen Bedingungen in der Welt und im Nahen Osten verfügen sie über alle Möglichkeiten, ihre nationalen und demokratischen Rechte in einen Status umzuwandeln. Diese durch große Kämpfe und Opfer erreichte Rolle hat historische Bedeutung. Unser Volk hat in unterschiedlichen Formen und Qualitäten demokratische nationale Rechte in allen vier Teilen Kurdistans erlangt. Diese Errungenschaften schaffen die Grundlage für ein unabhängiges, vereintes und freies Kurdistan. Unser Volk ist organisiert, bewusst und weiß, was es will.

HINTER ABDI STEHT DER WILLE DER UNTERDRÜCKTEN UND VERLEUGNETEN VÖLKER

Unser Volk hat in Rojava[3] einen gewissen Stand erreicht und die Frauenrevolution verwirklicht. In Başûr[4] und Rojhilat wurde ein noch nie dagewesenes Maß an nationalem Bewusstsein und Organisation erlangt. In Bakûr tobt noch immer ein erbitterter Kampf. Unser Volk krönt die Widerstandsfackel, die es von Schmied Kawa übernommen hat, mit Freiheit. Hinter Mazlum Abdi, dem Generalkommandanten der SDF, der mit Ahmet El Shara am selben Tisch sitzt, steht der Wille der unterdrückten und verleugneten Völker. Hinter El Shara stehen hingegen jene, die Ezid:innen, Kurd:innen und Alawit:innen massakriert haben – jene, die für die Ermordung Tausender Alawit:innen in Latakia, Tartus, Hama und Homs verantwortlich sind. Diese Taten werden niemals vergessen. Die Erinnerung überlebt in der Wut und im Schwur unserer Völker auf Rache. Das zionistische Israel, das den Drus:innen und Kurd:innen die Hand reicht, hat erneut Gaza angegriffen. Die Netanyahu-Regierung, die Tausende Palästinenser:innen getötet hat, kann niemals eine Freundin der unterdrückten Völker sein. Wir fühlen den Schmerz des palästinensischen Volkes zutiefst.

SIE SPUCKEN AUF ALLES MENSCHLICHE

Der faschistische türkische Staat und seine Banden führen in Tişrîn, Qaraqozax, Kobanê, Zap, Xakurkê und Metîna ihre Angriffe zur Vernichtung der Kurd:innen fort. In Bakurê Kurdistan und der Türkei setzen sie ihre Politik der politischen Liquidierung und Kapitulation ungebremst fort. Der imperialistische Kapitalismus will unsere Welt neu und auf neue Weise ausbeuten und aufteilen. Jeder Teil der Welt wurde von Imperialisten und ihren Kollaborateuren in ein Schlachtfeld verwandelt. Arbeiter:innen, Frauen und die Natur – alles wird auf die grausamste Weise ausgebeutet. Alles Menschliche wird mit allen Mitteln und Waffen zerstört. Die Länder des Nahen Ostens und Kurdistan sind von diesen Angriffen besonders betroffen. Doch trotz aller Unterdrückung, Gewalt und Zwangsmittel können die imperialistischen Kapitalisten und ihre Kollaborateure die unterdrückten Völker, Frauen und Arbeiter:innen weder zur Kapitulation zwingen noch liquidieren. Hier steht Kurdistan, hier steht Palästina. Der Kapitalismus kann weder weltweit, noch im Nahen Osten, noch in Kurdistan seine existenzielle Krise lösen. Klassengegensätze, nationale und geschlechtliche Widersprüche lassen sich nicht durch Verleugnung oder Vertuschung beseitigen. Diese Widersprüche finden nur im Aufbau des Sozialismus, durch die Überwindung des kapitalistisch-imperialistischen Systems, ihre wahre Lösung.

GRÜSSE AN DIEJENIGEN, DIE SICH NICHT BEUGEN LASSEN

Als MLKP Kurdistan werden wir weiterhin alle Errungenschaften der Rojava-Revolution verteidigen und für ein demokratisches Syrien kämpfen; in Bakurê Kurdistan für einen gerechten, ehrenhaften und demokratischen Frieden sowie eine vereinte Revolution streben. Wir stehen an der Seite des ‚Jin, Jiyan, Azadî‘-Aufstands, der von Rojhilat aus die Welt erobert hat. An Newroz 2025 rufen wir dazu auf, die kolonialistische und besatzerische Mentalität zu vernichten, und laden die Völker – Kurd:innen, Türk:innen, Araber:innen, Perser:innen, Syrer:innen, Assyrer:innen, Armenier:innen, Chaldäer:innen, Tscherkess:innen sowie Alevit:innen, Ezid:innen, Drus:innen, Muslim:innen und Christ:innen – ein, die Selbstverteidigung und den Widerstand gemeinsam zu stärken. Im Newroz 2025 rufen wir die Völker des Nahen Ostens, von Palästina bis Kurdistan, dazu auf, den revolutionären Widerstand zu verstärken und im gemeinsamen Kampf die Freiheit der millionen Unterdrückten zu erlangen. 

Grüße an diejenigen, die gegen Kapitalismus, Kolonialismus, Besatzung und Patriarchat Widerstand leisten, kämpfen und sich nicht beugen. Es lebe Newroz, es lebe der Sozialismus. Für einen gerechten, ehrenhaften und demokratischen Frieden. Es lebe die gleiche, freie und freiwillige Einheit der Völker. Es lebe das freie Kurdistan.

[1] Nordkurdistan – auf dem Gebiet der heutigen Türkei

[2] Ostkurdistan – auf dem Gebiet des heutigen Iran

[3] Westkurdistan – Auf dem Gebiet des heutigen Syrien 

[4] Südkurdistan – Auf dem Gebiet des heutigen Iraks